
Stephen Hawking in Cambridge bei London gestorben: Weltberühmter Wissenschaftler saß wegen Nervenkrankheit jahrzehntelang im Rollstuhl. Oder hat das britische Regime ihm sicherheitshalber auch etwas vom Nervengas Novichok untergeschoben – Formel und Herstellung waren im Westen ja seit 1992 bekannt, freie Zugangsmöglichkeit für westliche Militärs zu ehemals sowjetischen Kampfstoff-Lagern und Fabrikationsorten in der Ukraine, in Georgien und in Usbekistan ist seit vielen Jahren gegeben und größere Mengen Vergleichsproben nebst spezifischem Gegenmittel sind längst in britischen und US-amerikanischen Labors vorhanden (www.nachdenkseiten.de/?p=42924). Der sowjetische Entwickler dieses Nervengiftes, der Chemiker Dr. Mirzayanov, ist vor fast 20 Jahren in die USA übergelaufen und packte über Novichok aus; er lebt dort nach wie vor. Er hat mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Chemikalie einfach zu produzieren ist: Man könne sie aus handelsüblichen Düngemitteln und Pestiziden mixen (www.german-foreign-policy.com/news/detail/7563/).
Die angeblich streng geheime und angeblich nur in Russland bekannte Formel und Herstellungsweise des Giftes hat er sogar in in einem Buch veröffentlicht, das seit 2008 bei Amazon für 6 Euro erhältlich ist (als Ebook), als Taschenbuch für 24 Euro, nur noch 19 Exemplare auf Lager – Die Adresse des Buchladen ist: 60 Holborn Viaduct in London, wer hätte das gedacht (Könnte der Witz des Jahres werden. Wärs nicht so traurig, würde man sich noch totlachen) (deutsch.rt.com/international/66625-skripal-saga-nowitscho… und www.amazon.de/State-Secrets-Insiders-Chronicle-Chemical/d…).
Das Nervengift Novichok, dessen russische Bestände wie auch alle anderen russischen Chemiewaffen und -produktionsstätten unter internationaler OPCW-Aufsicht vollständig zerstört wurden, kann also überall auf der Welt hergestellt worden sein. (Gehts noch lächerlicher, Frau May, Frau Merkel und Herr MaasAnzug? Herrlich zuzusehen, wie die sich selbst zerlegen. Die kritische Masse ist wohl erreicht. Und krieg ich jetzt Einreiseverbot für England? Dann esse ich aber nie wieder After Eights. Es könnte jetzt ohnehin mit Nervengift kontaminiert sein 🙂 Aber wer will schon in in ein Land fahren, das von Massenmördern regiert wird – nee – und für Deutschland, Frankreich und USA trifft das genauso zu. In Syrien ließen Großbritannien und USA von ihren islamistischen Söldnern bereits zahlreiche Chemiewaffenanschläge unter Falscher Flagge durchführen, zu weit weg für die meisten. Aber aus dieser neuen durchsichtigen Lügengeschichte, mit der sie ihre eigene Bevölkerung gefährden, verängstigen und aufs falsche Gleis locken wollen, werden sie nicht wieder herauskommen, ohne Federn zu lassen.)
Dass London sich hartnäckig weigert, Proben des Giftstoffes zur unabhängigen Analyse herauszugeben (was gegen das UN-Chemiewaffenabkommen verstößt) und als Gipfel des Ganzen ein widerliches erpresserisches Ultimatum machen das Londoner Regierungskabinett selbst zum Hauptverdächtigen. Ein plausibles Motiv für Mord an Hawking gibt es auch – denn aufgrund seiner Berühmtheit und Kenntnisse hätte Hawking die derzeitige unwissenschaftliche antirussische Hetze des britischen Regimes äußerst öffentlichkeitswirksam widerlegen können. In seinen letzten Jahren äußerte er mehrfach scharfe Kritik an der konservativen britischen Regierung, an der US-Regierung und seit dem Gazakrieg auch an der Politik Israels, die er boykottierte (www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kritik-an-stephen-hawki…). Eine historische Parallele drängt sich auf – der deutsche Physiker Einstein wurde jahrelang von staatlichen Akteuren – den Nazis – verfolgt, konnte aber noch rechtzeitig flüchten. Im US-Exil wurde er von einer paranoiden Regierung 22 Jahre bis zu seinem Tod bespitzelt und unter Druck gesetzt, selbst sein Müll vom FBI durchsucht, seine Post geöffnet, seine Telefonate abgehört. Das US-Regime verdächtigte ihn, russischer Spion zu sein… klickt etwas bei Euch? Wie menschenverachtend übrigens die scheinheilige britische Regierung mit Kritikern und Menschenrechtsaktivisten umgeht, sieht jedermann am Schicksal des Wikileaks-Gründers Julian Assange. Seit 2012 wird er vom britischen Regime verfolgt und bedroht, und an seinem Fluchtort in der ecuadorianischen Botschaft in London belagert, weil er half, einige angloamerikanische Verbrechen und Morde detailliert offenzulegen. Diejenigen US-amerikanischen Medienvertreter und Beamten, die öffentlich zum Mord an Assange aufriefen, werden hingegen von Londoner Seite bisher nicht strafrechtlich belangt.
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Cambridge. Stephen Hawking gestorben,
(Von Silvia Kusidlo in www.neues-deutschland.de/artikel/1082402.astrophysiker-st…)
Wenn Stephen Hawking etwas sagte, lauschte die Welt. Jahrzehntelang konnte sich der schwer kranke Astrophysiker aus Großbritannien nur noch über einen Sprachcomputer mitteilen. Doch das hielt ihn von hochkomplexen Themen nicht ab: Gibt es einen Gott? Ist noch anderes Leben in den Weiten des Universums? Kann die Menschheit auf einen anderen Himmelskörper übersiedeln, wenn die Erde unbewohnbar wird? Was auch immer Hawking dazu meinte, wurde viel diskutiert. Jetzt ist das Genie im Alter von 76 Jahren in Cambridge gestorben.
Ärzte hatten Hawking bereits vor etwa einem halben Jahrhundert vorausgesagt, dass er an der Muskelschwäche Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) sterben werde. Das hatte Folgen und trieb seinen Ehrgeiz noch an: Der Gedanke an den Tod habe ihn seit langem begleitet. Angst habe er davor nicht, hatte Hawking stets gesagt.
Ein Jenseits allerdings hielt er für ausgeschlossen. »Ich sehe das Gehirn als einen Computer an, der aufhört zu arbeiten, wenn seine Einzelteile nicht mehr funktionieren«, sagte Hawking der britischen Zeitung »The Guardian«. »Es gibt kein Leben nach dem Tod für kaputte Computer; das ist ein Märchen für Leute, die Angst im Dunkeln haben.«
Menschen mit funktionierender »Hardware« sollten seiner Ansicht nach den größtmöglichen Wert aus ihren Taten schöpfen. Für Hawking selbst bedeutete das, Licht ins Dunkel des Universums und unserer Herkunft zu bringen. Schwierigste Theorien machte er Laien verständlich; sein Buch »Eine kurze Geschichte der Zeit« (1988) wurde zum Bestseller.
In Wissenschaftskreisen fand seine Arbeit ebenfalls große Anerkennung, unter anderem hatte er 30 Jahre lang den berühmten Lucasischen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Cambridge inne – und war damit ein Nachfolger Isaac Newtons.
Zu seinen bedeutendsten Erfolgen gehörte, dass er Anfang der 70er Jahre voraussagte, dass Schwarze Löcher – riesige, extrem massereiche Objekte im Kosmos – unter bestimmten Umständen Energie verlieren. In Anlehnung an Albert Einstein war er jahrelang auf der Suche nach einer Formel, mit der sich die widerstreitenden Theorien über Relativität und Quantenphysik zusammenfügen ließen.
Was Hawking so faszinierend machte, war wohl nicht nur seine Schwäche für die großen Fragen der Menschheit und der Wunsch seiner Zeit, für sämtliche Phänomene eine naturwissenschaftlich fundierte Erklärung zu finden. Es scheint auch die Symbolik zu sein, die bei seinen Auftritten mitschwang: Er konnte nicht mehr ohne Hilfe schreiben, nicht sprechen – aber mit dem Kopf reiste er zu den Sternen.
»Ich bin der Archetypus eines behinderten Genies«, sagte Hawking in einem Interview mit der BBC. »Die Menschen sind fasziniert von dem Gegensatz zwischen meinen extrem eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten und den gewaltigen Ausmaßen des Universums, mit dem ich mich beschäftige.« Sein ungewöhnliches Leben wurde verfilmt: Der Brite Eddie Redmayne verkörperte das Genie in dem Film »Die Entdeckung der Unendlichkeit« – und bekam dafür 2015 einen Oscar.
In seinen letzten Jahren wurde Hawking immer mehr zum Mahner: Er warnte die Menschheit vor einem selbst verschuldeten Untergang, etwa durch die Erderwärmung oder künstliche Viren. Auch Maschinen traute er nicht – sie könnten eines Tages klüger werden als ihre Schöpfer.
Hawking entwickelte Ideen für eine Übersiedlung der Menschheit auf andere Himmelskörper. »Früher oder später müssen wir zu den Sternen schauen.« Gemeinsam mit dem russischen Milliardär Jurij Milner wollte er eine Armee winziger Raumfähren auf eine 20-jährige Reise schicken, um das Sternsystem Alpha Centauri auszukundschaften.
Das Weltall zog Hawking, der am 8. Januar 1942 genau 300 Jahre nach dem Tod von Galileo Galilei geboren wurde, seit seiner frühesten Jugend an. Schon in der Schule hatte er den Spitznamen »Einstein«. Nach dem Abschluss studierte er ein paar Semester Physik in Oxford, dann entschied er sich für ein Studium der Kosmologie in Cambridge.
Er war Anfang 20, als Ärzte bei ihm die ALS-Krankheit feststellten. Drei Jahre gaben sie ihm noch. Damals – so Hawking – sei ihm klar geworden, dass er mit seinem Leben noch einiges anfangen könne.
Im Rekordtempo legte er eine wissenschaftliche Karriere hin, heiratete, gründete eine Familie. Nebenbei wurde er eine Art Popstar der Wissenschaft, spielte sich selbst bei einem Auftritt in einer Folge von »Raumschiff Enterprise« und wirkte in der Zeichentrickserie »Die Simpsons« mit.
Sein Privatleben war in seiner Heimat immer mal wieder auch für bisschen Klatsch und Tratsch gut. 30 Jahre lang war er mit seiner Jugendliebe Jane verheiratet, mit ihr hatte er zwei Söhne und eine Tochter. Nach der Scheidung brachte sie Ende der 90er Jahre ein Buch heraus, in dem sie ihn als Haustyrannen beschrieb, den sie gelegentlich daran erinnern musste, dass er nicht Gott sei.
1995 heiratete Hawking seine ehemalige Pflegerin. Die Ehe hielt bis 2006. In einem Interview mit der Zeitschrift »New Scientist« sagte er auf die Frage, worüber er jeden Tag am meisten nachdenke: »Frauen. Sie sind ein komplettes Rätsel.«
In seiner Autobiografie »Meine kurze Geschichte« kam Hawking 2013 zu dem Schluss, dass er trotz seiner Krankheit ein gutes Leben gehabt habe. »Ich war zweimal verheiratet und habe drei wundervolle, großartige Kinder.« Als Forscher sei er sehr erfolgreich gewesen. Dass er den Nobelpreis – für den es experimenteller Nachweise bedarf – nicht bekam, fand Hawking zwar schade. Wichtiger war ihm aber der Fundamental Physics Prize – und den hatte er längst eingeheimst. dpa/nd
"Gier und Dummheit werden das Ende der Menschheit früher als erwartet bringen" (Stephen Hawking, 2017)
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Stephen Hawking warnt: "Sind am gefährlichsten Punkt in der Entwicklung der Menschheit" (Dezemer 2016, videos2.focus.de/wochit2/2016/11/16/582c2faae4b0deaf690b4…
Nach der Brexit-Abstimmung in Großbritannien und der Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten, richtet sich nun der Physiker Stephen Hawking mit einer Botschaft an die Öffentlichkeit.
"Wir befinden uns am gefährlichsten Punkt in der Entwicklung der Menschheit“, schreibt Hawking in einem Beitrag für die britische Zeitung "The Guardian“ und verdeutlicht: "Wir haben zurzeit die Technologie, den Planeten, auf dem wir leben, zu zerstören, wir haben aber noch nicht die Fähigkeit, von ihm zu entkommen."
"Wir leben in einer Welt, in der die finanzielle Ungleichheit weiter wächst, in der viele Menschen nicht nur merken, dass ihr Lebensstandard verschwindet, sondern sogar die Möglichkeit überhaupt genug zum Leben zu verdienen", führt Hawking weiter aus.
Hawking: Wir müssen zusammenarbeiten
Angesichts der zusätzlichen gewaltigen Herausforderungen in Bezug auf den Klimawandel und die Umwelt fordert Hawking deshalb: "Unsere Spezies muss jetzt, mehr als jemals zuvor in unserer Geschichte, zusammenarbeiten."
Nach dem Ausgang der Brexit-Abstimmung und der US-Wahl stellt Hawking dabei auch die Frage, wie eine solche Zusammenarbeit gemeistert werden kann.
Wie viele Kommentatoren sieht auch Hawking in den Wahlergebnissen, dass sich ein großer Teil der Menschen wütend von Experten und der bislang führenden Elite abwendet und ihre Ratschläge zurückweist.
Und der Physiker betont, dass er die Sorgen der Menschen angesichts der Folgen von Globalisierung und des immer schneller werdenden technologischen Wandels verstehen kann.
Hawking: Was ist nun die Aufgabe der Eliten?
Auch er befürchtet, dass der technologische Fortschritt noch vielen weiteren Menschen den Job kosten wird und die soziale Ungleichheit vergrößert. "Es ist kein Wunder, dass sie nach einem ‘New Deal’ suchen", so Hawking.
Hawking stellt deshalb eine entscheidende Frage: Wenn die vergangenen Wahlen ein Aufschrei waren, der sich gegen die Eliten richtet, weil ein großer Teil der Bevölkerung das Gefühl hat, von den Menschen, die sie führen sollten, im Stich gelassen worden zu sein, was soll diese Elite dann jetzt tun?
"Sollten wir diese Wähler als Ergüsse eines vulgären Populismus zurückweisen, der nicht in der Lage ist, Fakten zu berücksichtigen und sollten wir versuchen ihre Entscheidungen zu umgehen und einzuschränken? Ich behaupte, dass dies ein schrecklicher Fehler wäre," schreibt Hawking im "Guardian".
Stattdessen sollten die Anführer dieser Welt eingestehen, dass sie versagt und viele im Stich gelassen haben.
"Mit Ressourcen, die immer mehr in den Händen von nur wenigen landen, müssen wir lernen weitaus mehr zu teilen, als wir es im Moment tun", so Hawking, "wir müssen den Menschen helfen, sich für die neue Welt auszubilden und wir müssen sie finanziell dabei unterstützen.“
Hawking: "Wir können das schaffen", betont aber: "Dazu müssen die Eliten von London bis nach Harvard, von Cambridge bis nach Hollywood die Lektion dieses Jahres lernen."
(Quelle: www.huffingtonpost.de/2016/12/03/stephan-hawking-fordert-… vom Dezember 2016)
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Anlässlich des Todes von Stephen Hawking veröffentlichen wir einen Artikel aus dem Jahr 2015, der auf seine kapitalismuskritischen Positionen eingeht. (von Mathias (LSP/PSL), Antwerpen, Quelle www.sozialismus.info/2018/03/zum-tod-von-stephen-hawking/)
Stephen Hawking: Der Kapitalismus bedroht uns
Während eines Online-Chats wurde der bekannte Naturwissenschaftler und Astrophysiker Stephen Hawking nach seiner Meinung zur stetig voranschreitenden Automatisierung der Arbeitswelt und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit gefragt. Seine Antwort fiel bemerkenswert und überaus interessant aus.
Hawking zufolge sollte jeder Mensch ein komfortables und luxuriöses Leben führen können, wenn der von Maschinen produzierte Reichtum auf alle verteilt wird. Weil aber die Eigentümer dieser Maschinen sich einer solchen Umverteilung widersetzen, kommt es zur enormen Zunahme von Ungleichheit und Elend. Hawking merkte an, dass der Trend zur Zeit eher in die letztgenannte Richtung geht.
Die Frage sei daher, ob die Technologie im Sinne der Gemeinschaft genutzt wird, um das Leben der Mehrheit der Bevölkerung angenehmer zu gestalten oder ob die Technologisierung zum Gegenteil und zu mehr Elend und Erwerbslosigkeit führt. Der immer stärker werdende Einsatz von Robotern, Computern und 3D-Druckern kann weitreichende Folgen für den Arbeitsmarkt haben. Eine Studie der Universität von Oxford kam zu dem Ergebnis, dass innerhalb von zehn bis 20 Jahren in den USA bis zu 47 Prozent der bestehenden Arbeitsverhältnisse aufgelöst werden könnten. Vor allem der Einsatz bezüglich riesiger Datenmengen („Big Data“) soll dabei eine Rolle spielen.
Die Forschungsabteilung des Bankhauses ING kam für Belgien auf dieselbe Konstellation. Demnach sollen von den bestehenden 4,5 Millionen Arbeitsplätzen, die es in Belgien gibt, bis zu 2,2 Millionen in Zukunft automatisiert werden können. Hinzu kommt, dass es dabei nicht mehr nur um gering qualifizierte Arbeitskräfte und arbeitsintensive Tätigkeiten geht, die in Gefahr sind. Mittelfristig könnten 98 Prozent der BuchhalterInnen, 96 Prozent der BilanzbuchhalterInnen, 93 Prozent der FinanzbeamtInnen, 69 Prozent der LabortechnikerInnen, 66 Prozent der VersicherungsmaklerInnen überflüssig werden. Die Anzahl an Arbeitsplätzen soll demzufolge auf spektakuläre Weise zurückgehen.
Die unheilvollen Folgen einer derartigen Vernichtung von Arbeitsplätzen würden dafür sorgen, dass auch in der Vergangenheit bereits nach möglichen Lösungen gesucht worden ist. Keynes sah in seinem Werk „Die wirtschaftlichen Möglichkeiten unserer Enkel“ aus dem Jahr 1930 schon 100 Jahre in die Zukunft und befasste sich mit den Möglichkeiten, die der wissenschaftliche und technische Fortschritt mit sich bringen könnte. Ihm zufolge wäre der Kapitalismus in der Lage, die auf der Technologisierung basierende Erwerbslosigkeit durch Arbeitszeitverkürzung auf bis zu 15 Stunden die Woche aufzufangen. In der Phase nach dem Zweiten Weltkrieg konnten wir in der Tat sehen, dass die durchschnittliche Arbeitswoche immer kürzer wurde. Doch seit dem Aufkommen des Neoliberalismus stagnierte dieser Trend und wurde wieder umgekehrt. Was es gegeben hat, ist eine Zunahme unfreiwilliger Teilzeitbeschäftigung, bei der Beschäftigte für ihre verringerte Arbeitszeit selbst bezahlen (besser gesagt: sie bekommen weniger Lohn). Eine Umverteilung der zu verrichtenden Arbeit bei vollem Lohnausgleich kommt folglich nicht von alleine zustande.
Diese Feststellung bringt uns zurück zu Hawking. Wir sind mit ihm einer Meinung, dass technologischer Fortschritt das Leben der Mehrheit der Bevölkerung spürbar verbessern und erleichtern kann. Nicht der technologische Fortschritt sondern der Kapitalismus sind für uns eine Bedrohung. Ob die technologische Entwicklung zum Vorteil oder zum Nachteil der Bevölkerungsmehrheit genutzt wird, hängt davon ab, wie sich der Klassenkampf entwickelt. Die belgische Arbeiterbewegung hat in ihrem Kampf gegen die rechts-konservative Regierung gezeigt, dass sie noch am Leben und kampfbereit und in der Lage ist, die Gesellschaft von Grund auf zu verändern.
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Posted by photosucher, DDR on 2018-03-15 16:28:29
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